Die Kunst, auch mal NEIN sagen zu können.

Warum es so schwerfällt, NEIN zu sagen – und wie wir es lernen können

Dieser Beitrag erzählt eine Geschichte, die Stella (Name von der Redaktion geändert) mit uns geteilt hat. Sie zeigt einen Ausschnitt aus ihrem Chat Dialog mit Psaichology (im Folgenden “Psai”), in dem sie darüber spricht, dass ihr ein NEIN nur schwer über die Lippen kommt und sie am Ende immer wieder die Leidtragende ist.

Wir alle kennen die Situationen, in denen wir eigentlich “Nein” sagen wollen, es aber einfach nicht über die Lippen bringen. Ob aus Angst, jemanden zu enttäuschen, oder weil wir das Gefühl haben, immer verfügbar sein zu müssen – es gibt viele Gründe, warum uns ein Nein so schwerfällt. Doch das ständige Ja-Sagen führt oft zu Überforderung, Stress und manchmal sogar dazu, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen.

Doch es gibt auch Lösungen aus der JA-Sager Falle …  😃

👩‍🎤 Stella:

“Okay, ich habe den Test jetzt abgeschlossen. Was kannst du mir über mich sagen?”

☕️ Psai:

“Super! Deine Testergebnisse sind da. Du hast eine hohe Ausprägung in Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit, was zeigt, dass du sehr organisiert bist und großen Wert darauf legst, dass alles harmonisch abläuft. Gleichzeitig zeigt dein Neurotizismus-Wert, dass du in stressigen Situationen dazu neigst, dir Sorgen zu machen und dich schneller verunsichern lässt.”

👩‍🎤 Stella:

“Ja, das stimmt. Besonders bei der Arbeit fühle ich mich oft überfordert, weil ich ständig das Gefühl habe, alles perfekt machen zu müssen.”

☕️ Psai:

“Das ist eine typische Herausforderung für Menschen mit hoher Gewissenhaftigkeit. Dein Wunsch nach Perfektion und Harmonie kann dazu führen, dass du dir selbst zu viel Druck machst. Ein Ansatz wäre, deinen Perfektionismus gezielt zu hinterfragen: Müssen wirklich alle Aufgaben perfekt erledigt werden, oder gibt es Bereiche, in denen du etwas lockerer sein kannst?”

👩‍🎤 Stella:

“Das klingt sinnvoll. Aber wie kann ich das konkret umsetzen?”

☕️ Psai:

“Ein guter Anfang wäre, Prioritäten zu setzen. Nimm dir jeden Tag drei Hauptaufgaben vor, bei denen du dich voll auf Qualität konzentrierst. Für weniger wichtige Aufgaben kannst du dich bewusst dazu entscheiden, schneller vorzugehen und nicht so perfektionistisch zu sein. Diese Balance kann dir helfen, Stress zu reduzieren und gleichzeitig produktiv zu bleiben.”

👩‍🎤 Stella:

“Klingt nach einer guten Strategie. Was ist mit meiner Verträglichkeit? Wie kann ich das besser nutzen?”

☕️ Psai:

“Deine hohe Verträglichkeit ist eine deiner größten Stärken. Sie sorgt dafür, dass du gut mit anderen zusammenarbeitest und Konflikte vermeidest. Aber das kann auch dazu führen, dass du deine eigenen Bedürfnisse zurückstellst, um den Frieden zu bewahren. Es wäre wichtig, dass du lernst, Grenzen zu setzen und dir bewusst Zeit für deine eigenen Prioritäten nimmst.”

👩‍🎤 Stella:

“Ja, das kenne ich. Manchmal sage ich zu allem Ja, auch wenn ich schon total ausgelastet bin.”

☕️ Psai:

“Genau. Ein Ansatz wäre, dir klare ‘Nein-Sätze’ zurechtzulegen, die du in solchen Situationen nutzen kannst, um dich nicht überlastet zu fühlen. So kannst du deiner Verträglichkeit treu bleiben, ohne dich selbst zu vernachlässigen.”

👩‍🎤 Stella:

“Hast du ein paar Beispiele für solche ‘Nein-Sätze’? Ich tue mich immer schwer, das richtig zu formulieren.”

☕️ Psai:

“Natürlich! Hier sind ein paar Beispiele, die du je nach Bedarf anpassen kannst:

  1. ‘Danke, dass du an mich denkst, aber im Moment kann ich das leider nicht übernehmen.’
  2. ‘Das klingt nach einer tollen Idee, aber ich habe gerade andere Prioritäten, die meine volle Aufmerksamkeit benötigen.’
  3. ‘Ich würde gern helfen, aber mein Kalender ist momentan voll – vielleicht ein anderes Mal?’
  4. ‘Ich schätze das Vertrauen, das du mir entgegenbringst, aber ich muss diesmal ablehnen, um mich auf meine eigenen Aufgaben zu konzentrieren.’
  5. Es geht darum, freundlich und klar zu kommunizieren, ohne dich selbst zu überfordern.”

Ein NEIN zu anderen kann ein JA zu dir selbst sein.

👩‍🎤 Stella:

“Das klingt sinnvoll, aber meine Chefin ist echt total dominant, was mich oft einschüchtert. Wie soll ich es da schaffen, ihr gegenüber ein ‘Nein’ über die Lippen zu bringen?”

☕️ Psai:

“Es kann wirklich herausfordernd sein, in solchen Situationen ‘Nein’ zu sagen, besonders wenn man es mit einer dominanten Person zu tun hat. Ein guter Ansatz ist, das ‘Nein’ nicht als Konfrontation zu sehen, sondern als Teil einer professionellen und respektvollen Kommunikation. Hier sind ein paar Formulierungen, die dir helfen könnten:

  1. ‘Ich verstehe, dass das wichtig ist, aber ich bin gerade stark ausgelastet. Können wir einen späteren Zeitpunkt ins Auge fassen?’
  2. ‘Ich möchte sicherstellen, dass ich meine aktuellen Aufgaben gut erledigen kann. Könnten wir Prioritäten neu setzen, um diese Aufgabe in den Zeitplan zu integrieren?’
  3. ‘Ich schätze das Vertrauen, das Sie in mich setzen. Allerdings brauche ich mehr Ressourcen/Zeit, um das zusätzlich übernehmen zu können.’

Es ist wichtig, dass du deine Grenzen freundlich, aber bestimmt kommunizierst. Damit zeigst du nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch, dass du deine Arbeit ernst nimmst.”

👩‍🎤 Stella:

“Ja, das klingt nach einem guten Ansatz. Ich denke, mit solchen Formulierungen könnte ich mich sicherer fühlen.”

☕️ Psai:

“Genau. Wenn du deine Worte mit einem klaren, ruhigen Ton und einer positiven Einstellung vermittelst, wird das oft auch bei dominanten Menschen respektiert. Übung macht den Unterschied – je öfter du es machst, desto selbstbewusster wirst du dabei.”

👩‍🎤 Stella:

“Das klingt wirklich hilfreich. Danke!”

☕️ Psai:

“Gerne! Du hast schon viele Stärken, und mit ein paar Anpassungen kannst du dein Stresslevel deutlich senken. Ich bin jederzeit da, um dir weiter zu helfen!”

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